Was ist Taekwondo?

Taekwondo ist ein koreanischer Kampfsport und steht für Fuß (Tae), Faust (Kwon) und Geistweg (Do). Obwohl Taekwondo für den laienhaften Betrachter große Ähnlichkeiten mit anderen asiatischen Kampfsportarten aufweist, unterscheidet es sich in einigen wesentlichen Punkten von diesen. So ist die Taekwondo-Technik sehr auf Schnelligkeit und Dynamik ausgelegt, was nicht zuletzt durch den Wettkampf bedingt ist. Im Taekwondo dominieren Fußtechniken deutlicher als in vergleichbaren Kampfsportarten (Quelle: http://www.Wikipedia.de). Taekwondo lässt sich grob in drei Disziplinen unterteilen und zwar in Kampf, Bruchtest und Formenlauf. Daneben wird im Taekwondo noch Selbstverteidigung und Einschrittkampf trainiert, die eine Unterdisziplin des Kampfes darstellt.

Wettkampf

Der Freikampf (Kyorugi) ist die populärste Disziplin, die auf zahlreichen Turnieren rund um den Globus vertreten ist. Ziel ist es Punkte durch saubere Treffer auf die erlaubten Trefferflächen des Gegners zu erzielen. Dabei wird zwischen dem Kopf und dem Torso unterschieden. Treffer auf den Kopf können nur durch eine Fußtechnik erzielt werden, während auf dem Torso auch Fauststöße erlaubt sind. Die Kämpfer werden durch Protektoren vor Verletzungen geschützt. Dabei sticht besonders die Schutzweste hervor, die  im World Taekwondo Federation Verband (WTF) typisch ist. Diese Disziplin erfordert neben einer guten Kondition und Beweglichkeit auch ein schnelles Reaktionsvermögen, gepaart mit der Beherrschung sauberer Techniken.

Formenlauf

Das Formenlaufen (Poomse) ist ein Kampf gegen einen oder mehrere imaginären Gegner. Dabei muss sich der Formenläufer nach festgelegten Bewegungsmustern halten. Es wird grundsätzlich zwischen Schüler- und Meisterformen, die sich durch den Schwierigkeitsgrad und die Anzahl der Techniken und Kombinationen, sowie Stellungen unterschieden. Auch in dieser Disziplin werden Turniere veranstaltet, in denen man im Einzelwettbewerb oder im Team synchron die Form präsentieren kann, um dann von einer Jury Punktewertungen zu erhalten in den Bereichen Technik und Präsentation.

Bruchtest

Der Bruchtest (Kyokpa) stellt die Demonstration der Taekwondo Technik gegen einen Gegenstand dar, mit dem Ziel diesen zu durchbrechen. Dabei kommen als Gegenstände neben den klassischen Holzbrettern auch Y-Tong Steine, Ziegelsteine und Kokusnüsse in Betracht. Erforderlich ist neben der Beherrschung der Technik auch ein gewissen Maß an Kraft und Konzentration. Diese Disziplin ist vor allem bei Demonstrationen beliebt, stellt aber auch eine Prüfungsdisziplin im späteren Schülergrad dar.

Budokwan bietet regelmäßig Kindertraining, fortgeschrittenen Training und Wettkampftraining an. Alle drei Trainingseinheiten unterscheiden sich von ihrer spezifischen Zielsetzung, Trainingspensums und Anforderungsprofils.

Taekwondo Sportabzeichen

Das Taekwondo Sportabzeichen orientiert sich am allgemeinen Sportabeichen des DOSB und ist ab dem Jahr 2020 vom DOSB anerkannt. Somit können wir unseren Mitgliedern neue Ziele und Anregungen bieten, Taekwondo auch als Gesundheits-und Fitnesssport zu betreiben. Für das Sportabzeichen sind konditionelle und Taekwondo spezifische Übungen aus den Bereich allgemeine Fitness, Fallschule, Pratzentechnik und Selbstverteidigung zu absolvieren. Dem Alter und Geschlecht sowie die Graduierung der Sportler wird dabei besonders Rechnung getragen. Das Sportabzeichen wird abhängig von dem erreichten Gesamtleistungsniveau in Bronze, Silber oder Gold erteilt. Auf diese weise kann sich das Mitglied selbst Ziele setzen und so bei wiederholter Anbahme sein eigenes Leistungsniveau steigern. Das Sportabzeichen kann jährlich abgelegt werden. Hat ein Mitglied das Taekwondo Sportabzeichen mit mindestens Level Silber abgelegt, wird dies beim allgemeinen Sportabzeichen vom DOSB in der Disziplin Koordination auf Stufe Gold anerkannt. Bei erfolgreichen absolvieren des Sportabzeichens, erhält der Teilnehmer eine offizielle DTU-Urkunde und ein Abzeichen über das erreichte Level.

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